Unsere Sinne nehmen vorrangig das wahr, was uns intensiv berührt und was sinnvoll erscheint. Sinnvoll im Abgleich mit gemachten Erfahrungen, der gegenwärtigen Situation und unseren Plänen.
Allerdings müssen seit einiger Zeit nur zwei unserer immerhin sechs bis sieben Sinne aus dem wachsenden Angebot digitaler, rein audiovisueller Reize samt vermeintlicher Sinnversprechen diese Aufgabe alleine übernehmen.
Audiovisuellen Botschaften sollte also Bedeutung verliehen werden, sie müssen 'berühren', an Gefühltes erinnern. Wenn das digital Wahrgenommene Assoziationen an Selbsterlebtes weckt, kann unsere Erinnerung an Vollsinnliches aktuelle Eindrücke sinnvoll ergänzen.
Ja, Papier wurde auch zu einem raren Gut. Doch spricht es als Medium für Ihre Botschaft auch den Tast- und Geruchssinn an und prägt sich so mehr ein als ein digitales Bild. Und seine Lebensdauer beträgt Jahrzehnte – ganz unabhängig von der Existenz jedweder notwendigen Laufwerke. Und ohne dass ungebetene Dritte darauf Zugriff haben.
Durch Licht, Einstellung, Fokussierung und durch die Montage von Bildsequenzen und Ton ermächtigt sich ein Clip der 'Wahr'nehmung, ruft Erinnerungen hervor und wird selbst zu einer. Fa, die wilde Frische von Limonen, Isch habe gar kein Auto und Palmolive-Tilly bleiben unvergessen.
Gute Nacht Geschichten, am Lagerfeuer erzählte Erlebnisse und Mythen sind Eckpfeiler einer jeden Kultur, aller kollektiven Gedächtnisse, die mit den individuellen fortwährend abgegelichen werden. Die Story, die Wortwahl, die Intonation und die Mischung machen Gehörtes auch ohne Bilder zu einprägsamen Narrativen.
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